Fotos Zum 50. Geburtstag: Ford Mustang auf dem Empire State Building
Ein Ford Mustang auf dem Empire State Building - zum 50. Geburtstags seiner Sportwagenlegende hat der Autohersteller eine spektakuläre Promo-Aktion wiederholt.
Auf der Aussichtsplattform des Wolkenkratzers in 320 Metern Höhe wurde ein neues 2015er Ford Mustang Cabriolet öffentlich vorgestellt.
Schon der erste Mustang wurde 1965 auf dem Dach des damals noch höchsten Gebäudes der Welt ausgestellt.
Damals...
...wie heute wurde der Mustang in Einzelteilen aufs Dach des Wolkenkratzers transportiert...
...und dort zusammengebaut.
22 000 Bestellungen am ersten Tag, über eine halbe Million Autos im ersten Produktionsjahr: Als Ford vor 50 Jahren am 17. April 1964 auf der New Yorker Weltausstellung den Mustang enthüllt (hier im Bild ein 1965 Mustang GT 350), trifft der Autohersteller den Nerv der Zeit. Coupé und Cabriolet werden zu Ikonen der Swinging Sixties - geschaffen für die Aufbruchstimmung und die Technikbegeisterung im Land.
Dabei ist der Mustang nicht einmal eine eigenständige Entwicklung. Denn als der damalige Ford-Vizepräsident Lee Iacocca (r.) nach einem sportlichen, aber erschwinglichen Viersitzer verlangt, kleiden seine Ingenieure kurzerhand den eher drögen Ford Falcon neu ein.
Das Basismodell fährt nur mit einem Sechszylinder mit 2,8 Litern Hubraum und 75 kW/102 PS. Doch schon zum Start gibt es auch einen V8-Motor, der aus 4,7 Litern Hubraum 202 kW/275 PS schöpft. Außerdem kann Iacocca den Cobra-Erfinder und Le-Mans-Veteranen Caroll Shelby für den Mustang begeistern. Der texanische Rennfahrer wird Entwicklungspartner und Werkstuner des Herstellers und steht so für die schärfsten Mustang-Varianten.
Außerdem kann Iacocca den Cobra-Erfinder und Le-Mans-Veteranen Caroll Shelby für den Mustang begeistern. Der texanische Rennfahrer wird Entwicklungspartner und Werkstuner des Herstellers und steht so für die schärfsten Mustang-Varianten. Dass der Mustang einen so fulminanten Start hinlegt, liegt aber auch am Marketing. Noch nie wurde für ein Auto derart die Werbetrommel gerührt: Titelgeschichten in den Magazinen „Time“, „Newsweek“ und „Life“ waren die Folge. Und am Tag vor der Premiere wiesen ganzseitige Zeitungsanzeigen auf einen Werbespot hin, der am Abend zeitgleich auf allen Kanälen gezeigt wurde.
Das zeigte Wirkung, schon am ersten Tag konnten sich die Händler vor Bestellungen kaum retten - zur Freude von Henry Ford II - damaliger Chef von Ford.
Urvater der Pony-Cars: Mit dem Mustang begründete Ford eine Fahrzeugklasse, bei der günstige Mobilität mit sportlichen Ambitionen im Vordergrund stand.
Die Faust im Nacken: In der Mustang-Werbung gab Ford sich angriffslustig - der Erfolg gab dem Hersteller Recht.
Zum 50. Geburtstag hat Ford nun die sechste Generation des Mustang enthüllt und der Fangemeinde damit gleich zwei Geschenke gemacht. Zum einen das Auto selbst, das endlich mit Einzelradaufhängung und auf Wunsch auch mit Vierzylindermotor kommt. Und außerdem wurde der Mustang als Weltauto konzipiert. Es wird ihn zum ersten Mal auch in Deutschland geben. Ganz offiziell beim Ford-Händler.
Bill Ford, Vorstandsvorsitzender von Ford, vor dem Mustang Cabrio auf dem Dach es Empire State.