Schloss Dyck Jubiläen bei den Classic Days

Dyck · 125 Jahre Merzedes-Motorsport, 110 Jahre Bugatti, 100 Jahre Bentley – beim Oldtimertreffen am Schloss Dyck gibt es in diesem Jahr viel zu feiern.

Die „Bentley Boys“ feiern am Schloss Dyck den 100. Geburtstag „ihrer“ Automarke.

Foto: Marco Büren/Büren, Marco (buer)

. Längst ist das erste August-Wochenende bei Oldtimer-Freunden im Kalender markiert: Am Freitag, 2. August, startet am Schloss Dyck die 14. Ausgabe der Classic Days. Bis zum Sonntag, 4. August, gehören der Schlosspark und die nähere Umgebung bei Damm und Aldenhoven dann wieder ganz den Freunden historischer Autos und Motorräder und denen, die sich einfach „nur“ auf eine Zeitreise in das 19. und 20. Jahrhundert begeben wollen.

Die 14. Auflage der Classic Days steht im Zeichen vieler runder Geburtstage. Das älteste Geburtstagskind ist die Motorsport-Abteilung von Mercedes-Benz. Vor 125 Jahren nahm ein Benz an der ersten Automobil-Wettfahrt der Geschichte von Paris nach Rouen teil. Außer der französischen Marke Peugeot kann keiner der heutigen Automobilhersteller von sich behaupten, so lange schon Teil des Renngeschehens zu sein.

Nicht ganz so alt, aber immer noch sehr berühmt ist die Automarke Bugatti. Das elsässische Unternehmen feiert sein 110-jähriges Bestehen. Während in der heutigen Zeit vor allem die Supersportwagen der Marke von sich reden machen, die mehr als 400 Stundenkilometer schnell sind, werden sich die Besucher der Classic Days zuerst über die blauen Rennwagen aus den 1920er und 30er Jahren freuen. In dieser Zeit waren die Bugattis die erfolgreichsten Rennfahrzeuge.

Das dritte große Geburtstagskind ist Bentley aus Großbritannien. Vor 100 Jahren begann Walter Owen Bentley im Londoner Stadtteil Cricklewood mit dem Automobilbau. Nur wenige Jahre später gelang es ihm, seine Fahrzeuge bei den berühmten 24 Stunden von Le Mans an den Start zu bringen. Sechsmal konnten vermögende und adlige Briten, genannt die „Bentley Boys“, dieses Langstreckenrennen gewinnen. Bis in die heutige Zeit lebt die Tradition der „Bentley Boys“ fort – und ist inzwischen ein nicht mehr wegzudenker Teil der Classic Days, denn jedes Jahr besucht ein verrückter Haufen von Bentley-Besitzern Schloss Dyck und zeigt, was in den gut 90 Jahre alten Rennmaschinen, die sie besitzen, steckt.

Bei „Jewels in the Park“ wird der schönste Oldtimer gekürt

Jüngeren Datums sind zwei weitere Geburtstagskinder, die zu ihrem 50. geehrt werden. Zum einen wird der Ford Capri gefeiert, der erstmals 1969 vom Band lief. Der „europäische Ford Mustang“ war in den 1970er Jahren der Traum vieler junger Leute, auch bestärkt durch seine Erfolge im Motorsport. Der andere Meilenstein der Auto-Geschichte, der Porsche 917, blieb hingegen für Otto-Normalverbraucher unerreichbar. Die Rennmaschine der Porsche-Werke gewann zu Beginn der 1970er Jahre nahezu alle namhaften Sportwagenrennen und hielt jahrzehntelang den Distanz-Rekord der 24 Stunden von Le Mans.

Neben den Jubiläums-Präsentationen gibt es bei den Classic Days 2019 nach wie vor die etablierten Themenbereiche wie etwa „Nostalgic Journeys“, einen Treff historischer Campingfahrzeuge, oder „Stars and Stripes“ für US-Fahrzeuge oder „Jewels in the Park“, aus denen alljährlich der schönste Oldtimer gekürt wird.

Über die Internetseite der Stiftung Schloss Dyck (stiftung-schloss-dyck.shop) können Karten für die Classic Days erworben werden. Die Preise reichen von drei Euro (Tageskarte Kind) bis hin zu 52 Euro (Drei-Tages-Karte für Erwachsene). buer

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