Mobile Spiele: Für Freiheit, Macht und Bananen kämpfen
Berlin (dpa/tmn) - Auf der Vita kämpft eine Assassine für die Freiheit, ein König um sein Reich und eine Bande von Affen um Bananen. Auf dem 3DS brauchen Spieler einen klugen Kopf, um den neuesten Fall von Professor Layton zu lösen oder einen Freizeitpark zu bauen.
Wer ein Lieblingsspiel für Konsolen und PC hat, kann den gleichen Titel oft auch auf mobilen Plattformen spielen. Oft handelt es sich dabei um originalgetreue Umsetzungen, in diesem Monat zum Beispel beim Aufbauspiel „Rollercoaster Tycoon 3D“. Viele Mobilversionen nutzen aber auch die speziellen Fähigkeiten der Handhelds aus, so wie „Super Monkey Ball: Banana Splitz“ für die Vita. Und wieder andere mobile Geschwisterspiele haben zwar das gleiche Gameplay, ergänzen das Spiel für stationäre Plattformen aber mit einer eigenen Geschichte.
Ein Vetreter dieser Gattung ist Ubisofts „Assassin's Creed 3: Liberation“, das parallel zum Konsolen- und PC-Titel „Assassin's Creed 3“ exklusiv für die Vita auf den Markt kommt. Seine Handlung verläuft parallel zum Hauptspiel: Im Jahre 1765, noch vor dem Beginn der amerikanischen Revolution, versuchen spanische Truppen, Louisiana an sich zu reißen. Die französisch-afrikanische Assassine Aveline stellt sich ihnen entgegen. Erstmals in der Reihe haben Spieler damit die Möglichkeit, eine Frau in den Kampf zu schicken.
Aveline besitzt ähnliche Fähigkeiten wie ihre männlichen Vorgänger: Für unauffällige Attacken benutzt sie unter anderem eine Machete und ein Blasrohr mit Giftpfeilen. Außerdem kann sie Häuser und Bäume erklettern und sich im Schatten vor Feinden verstecken. Gefahr droht ihr dabei nicht nur von den spanischen Soldaten, sondern auch von Krokodilen und anderen gefräßigen Tieren, die in den Sümpfen der amerikanischen Südstaaten lauern. Grafisch ähnelt „Liberation“ anderen Spielen der „Assassin's Creed“-Reihe. Der Kampf für die Freiheit Louisianas beginnt am 31. Oktober für um die 50 Euro.
„Little King's Story“ erschien vor drei Jahren erstmals für die Wii. Nun ist unter dem Titel „New Little King's Story“ von Konami eine Neuauflage der Mischung aus Strategie- und Rollenspiel für die Vita erhältlich. Der 14-jährige König Corobo hat sein Reich an eine dunkle Macht verloren und macht sich auf den Weg, aus seinen Untertanen eine Armee zu bilden und den Thron zurückzuerobern. In den Schlachten werden alle Kämpfer zugleich befehligt, was der Touchscreen der Vita vereinfacht. Wie beim Vorgänger ist der Grafikstil eher märchenhaft, die Geschichte wird mit viel Humor erzählt. „New Little King's Story“ kostet circa 40 Euro.
„Super Monkey Ball“ von Sega ist ein alter Bekannter, der schon auf vielen Konsolen ein Zuhause fand. Nun erobern die Affen in den Plastikkugeln auch die Vita. Ab dem 26. Oktober dürfen sie bei „Super Monkey Ball: Banana Splitz“ das tun, was sie am besten können: Durch knifflige Parcours rollen und dabei möglichst nicht mit Hindernissen kollidieren, von gefräßigen Gegnern erwischt werden oder in Löcher fallen. Das simple Spielprinzip macht dabei Gebrauch von allen Steuerungsmöglichkeiten der Vita: Die Parcours können durch Neigung, Berührung, durch die Analogsticks und sogar durch Pusten ins Mikrofon beeinflusst werden. Als Belohnung für erfolgreich absolvierte Level winken Minispiele, in denen auch mehrere Spieler ihre Fähigkeiten messen können. Der Affenspaß kostet um die 28 Euro.
Professor Layton, der sich bereits vier Mal auf dem DS die Ehre gab, erlebt mit „Professor Layton und die Maske der Wunder“ von Nintendo seine Premiere auf dem 3DS. Die Stadt Monte d'Or wird von einem geheimnisvollen Fremden terrorisiert, der Menschen zu Stein verwandelt. Layton vermutet, dass die sagenumwobene Maske des Chaos dahintersteckt, auf deren Spur er als junger Mann war. In zahlreichen Rückblenden wird so Laytons Jugend offenbart.
Neben der wie üblich in aufwendigen Zeichentrick-Sequenzen erzählten Geschichte sind die 150 neuen Rätsel die Hauptattraktion des Spiels. Erstmals spielt auch die dritte Dimension dabei eine Rolle. Zusätzlichen Anreiz bieten einige Minispiele sowie die Online-Anbindung: Nintendo verspricht, ein Jahr lang jeden Tag ein neues Rätsel kostenlos ins Netz zu stellen. 365 zusätzliche Kopfnüsse sind so im Preis von etwa 45 Euro bereits enthalten. Der Rätselspaß ist ab dem 26. Oktober erhältlich.
Ein weiterer Veteran im Spielsegment ist „Rollercoaster Tycoon“. Bereits seit 1999 dürfen Spieler ihren Traum vom eigenen Freizeitpark virtuell wahr werden lassen. Am 26. Oktober erscheint mit „Rollercoaster Tycoon 3D“ von Namco Bandai der neueste Teil der Reihe. Wie gewohnt müssen Spieler darin nicht nur einfach Attraktionen auf die grüne Wiese setzen, sondern dabei auch auf die Zufriedenheit der Besucher und ihr eigenes Budget achten. Denn nur mit ausreichend Kapital lassen sich spektakuläre Achterbahnen bauen, die den eigenen Park zum Hit machen. Neben dem klassischen Endlosspiel hat „Rollercoaster Tycoon 3D“ auch einen Story-Modus mit einigen speziellen Herausforderungen. Das Startkapital für den virtuellen eigenen Freizeitpark beträgt 40 Euro.