Technik, Pop, Wettbewerbe: Die IFA planen

Berlin (dpa/tmn) - Anfang September wird Berlin zum Treffpunkt für alle Freunde von schicken Fernsehern, Anlagen, Kameras oder der neuesten Weißen Ware. Auch abseits der Messestände bietet die Elektronik-Messe den über 200 000 erwarteten Besuchern ein buntes Programm.

Die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin ist nicht nur ein wichtiger Branchentermin, sondern vor allem ein großes Event. Vom 2. bis zum 7. September können Besucher der Messe neben den neuesten Trends in Sachen Unterhaltungs- und Haushaltselektronik Konzerte erleben oder bei Aktionen mitmachen. Letztes Jahr hatte die IFA etwa 235 000 Besucher - in diesem Jahr erwarten die Messe Berlin und die GfU als Veranstalter ähnliche Zahlen.

Wer die ganze Palette an IFA-Aktivitäten erleben will, kommt am besten am Samstag oder Sonntag. „Wir empfehlen unseren Privatbesuchern, lieber am Wochenende zu kommen“, sagt IFA-Chef Jens Heithecker. „Dann ist das Unterhaltungsangebot für Familien einfach am größten.“ Am Samstag findet im Sommergarten auf dem Messegelände zum Beispiel das Festival „Die Neuen DeutschPoeten“ statt. Mit dabei sind populäre Bands und Künstler wie Clueso, Wir sind Helden oder Marteria.

Auch an den anderen Messetagen ist der Sommergarten Veranstaltungsort für alle abendlichen IFA-Konzerte. Am Freitag (2. September) spielt dort zum Beispiel Schlagersänger Roland Kaiser, am Sonntag das Pop-Duo Ich+Ich. Außerdem gibt es an allen Messetagen ein musikalisches Tagesprogramm im Sommergarten. Moderatorin Inka Bause kündigt dann Künstler wie Jeanette Biedermann oder die Leningrad Cowboys an. Beginn ist jeweils um 14.00 Uhr. Der Sommergarten befindet sich mitten auf dem Messegelände, direkt zwischen den Hallen des Home-Entertainment-Bereichs.

IFA-Besucher sind ausdrücklich dazu eingeladen, ihre Kinder mitzubringen. „Wir wollen eine familienfreundliche Messe sein“, sagt Jens Heithecker. Für Schulklassen bieten die Organisatoren zum Beispiel spezielle Führungen durch die Ausstellungshallen an, alle anderen Kinder haben mit der „youngIFA“ einen eigenen Bereich mit Bühne. Ab 13.00 Uhr gibt es dort täglich den „Young IFA Talk“ mit Schauspielern, Musikern, Forschern und Sportlern - Autogrammstunde inklusive.

Viel dreht sich im Kinderbereich auch um das Thema Manga. Für Fans der japanischen Comics gibt es zum Beispiel Workshops und Signieraktionen mit bekannten Künstlern aus der Szene, hinzu kommen Zeichenwettbewerbe und Gewinnspiele. Am Samstag steht außerdem ein sogenannter Cosplay-Wettbewerb auf dem Programm. Dabei verkleiden sich Manga- und Anime-Fans als Figuren aus ihren Lieblingscomics und -serien. Ein Besuch lohnt sich auch für Laien, sagt Alexander Brewka vom Veranstalter Mega Manga Convention (MMC). „Die Kostüme zu schneidern dauert bis zu zwei Jahre, das ist handwerklich und künstlerisch oft schon sehr beeindruckend.“

Privatbesucher der IFA zahlen an der Kasse 15 Euro für eine Tageskarte, im Vorverkauf kosten die Tickets bis zum 1. September nur 11 Euro. Familien mit maximal zwei Erwachsenen und drei Kindern zahlen insgesamt 31 Euro, Kinder unter sechs dürfen kostenlos auf die Messe. Wer sich nur für Konzerte interessiert, kommt am besten nach 14.00 Uhr. Dann gibt es das sogenannte Happy-Hour-Ticket für 9 Euro.

Um lange Schlangen an den Kassen zu umgehen, können IFA-Besucher ihre Eintrittskarten auch direkt an den Fahrkartenautomaten von BVG und S-Bahn kaufen. Wer das „DeutschPoeten“-Festival erleben oder eines der anderen Abend-Konzerte besuchen will, benötigt aber eine eigene Eintrittskarte, die je nach Konzert um die 35 Euro kostet. Eine IFA-Tageskarte ist darin jeweils eingeschlossen.

Zur besseren Orientierung sollten sich IFA-Besucher schon vorab mit dem Gelände vertraut machen. Die Veranstalter haben die Hallen in verschiedene Bereiche unterteilt. Unter „Home Entertainment“ findet sich etwa alles zum Thema Heimkino, andere Areale heißen „Audio Entertainment“ oder „Home Appliances“, wo vor allem Haushaltsgeräte vorgestellt werden. Kameras, MP3-Player oder Spiele sind bei „My Media“ zu finden. Im „Virtualmarket“ auf den Internetseiten der IFA lässt sich der Besuch genau planen. Nutzer können hier schon vorher alle Produkte auswählen, die sie sehen wollen. Der im Netz erstellte Plan lässt sich ausdrucken und zur Messe mitnehmen.