Google Chrome: Schnell durch Vorarbeit

Meerbusch (dpa-infocom) - Bei Geschwindigkeitstests räumt Google Chrome regelmäßig Preise ab - es ist ein ausgesprochen schneller Browser. Ein Geheimnis des hohen Tempos ist, dass Google Chrome sich vorsorglich bestimmte IP-Adressen besorgt.

Was steckt dahinter?

Die Entwickler von Google Chrome haben sich eine Menge Tricks einfallen lassen, um ihren Browser schnell zu machen. Ein Kniff von vielen dabei ist, dass Chrome versucht, auf unmittelbar bevorstehende Aufgaben vorbereitet zu sein. Der Browser lädt darum in Arbeitspausen Informationen, die später relevant sein könnten.

Beispielsweise besorgt Chrome sich vorsorglich die IP-Adressen häufig verwendeter Internetadressen. Hintergrund: Bei jedem Seitenaufruf muss der Browser eine DNS-Abfrage starten, um die eigentliche Adresse des angesprochenen Servers herauszufinden. Damit das schneller geht, arbeitet Chrome vor und lädt die DNS-Informationen der zehn am häufigsten aufgerufenen Webseiten von sich aus im Voraus. Wird eine der populären Seite aufgerufen, geht es daher besonders schnell, da die IP-Adresse bereits bekannt ist.

Welche DNS-Adressen von Chrome im Voraus geladen werden, lässt sich herausfinden, indem in die Adresszeile des Browsers „about:dns“ eingetragen und mit [Return] bestätigt wird.