Kritik an KfW-Förderungsstopp Bauprojekte drohen zu kippen

Neuss · Der Bauförderungsstopp der Bundesregierung sorgt für große Unsicherheit. Auch in Neuss fehlen für zahlreiche Bauprojekte jetzt die geplanten Zuschüsse. Welche Alternative Bauherren nun haben.

Stefan Zellnig von der GWG an der Fesserstraße – einem der Bauprojekte der Genossenschaft.

Foto: Andreas Woitschützke

Ein Schlag ins Gesicht für viele Bauherren: In der vergangenen Woche stoppte das Bundeswirtschaftsministerium die Bauförderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), mit der energieeffiziente Gebäude gefördert wurden. Statt bis zum 31. Januar noch Anträge anzunehmen, wurde die Förderung plötzlich beendet. Begründung: Das Programm sei „völlig aus dem Ruder gelaufen“. Ohne Stopp wäre es auf ein Volumen von 14 Milliarden Euro zugelaufen – dabei hätten nur noch rund 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung gestanden. Insgesamt 24 000 Bauherren – darunter 4000 private Haushalte und tausende Unternehmen und Kommunen – wurden damit die eingeplanten Zuschüsse für Bauprojekte und der Traum vom Eigenheim entrissen. Eine finanzielle Katastrophe.