„Alles koscher“: Urkomisches Plädoyer für Toleranz
München (dpa) - Einem englischen Moslem steht der Besuch eines Hasspredigers ins Haus, kurz vorher stellt er jedoch fest, dass er adoptiert und als Jude geboren wurde. Soweit der Grundkonflikt in dem Film „Alles koscher“.
Mahmud Nasir (Omid Djalili) muss sich plötzlich damit auseinandersetzen, was Glaube ihm eigentlich bedeutet und ist schließlich hin- und hergerissen zwischen seinen Wurzeln und dem, was er jahrelang für seine Identität gehalten hat. An einem Tag feiert er Bar Mitzwa, am nächsten verbrennt er eine Kippa, um den Schwiegervater in spe seines Sohnes von sich zu überzeugen - eine absurde Situation mit viel britischem Humor erzählt.
„Alles koscher“ ist ein wunderbares und sehenswertes Plädoyer für Toleranz und die Gemeinsamkeiten von Religionen.
(Alles koscher, Großbritannien 2010, 105 Min., FSK ab 12, von Josh Appignanesi, mit Omid Djalili, Richard Schiff)