Film-Festival Berlinale zeigt Josef Haders Regiedebüt

Berlin (dpa) - Der österreichische Schauspieler und Kabarettist Josef Hader stellt am Samstag bei der Berlinale sein Regiedebüt „Wilde Maus“ vor. Und es wird beim Festival politisch.

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WETTBEWERB: In Haders Gesellschaftssatire geht es um einen entlassenen Wiener Musikkritiker, der sich an seinem Chef rächen will. Hader schrieb auch das Drehbuch selbst und spielt die Hauptrolle. Außerdem wird im Wettbewerb der Beitrag „Félicité“ von Alain Gomis (Frankreich) gezeigt. Félicité arbeitet als Sängerin in einer Bar in Kinshasa, Kongos Hauptstadt. Als ihr Sohn im Krankenhaus liegt, versucht sie, das Geld für eine Operation aufzutreiben.

Außer Konkurrenz wird bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin Stanley Tuccis „Final Portrait“ präsentiert. Darin spielt Geoffrey Rush den Schweizer Bildhauer Alberto Giacometti.

POLITIK: Die Doku „The Trial: The State of Russia vs Oleg Sentsov“ dreht sich um das Schicksal des in der Ukraine geborenen Medienmachers Oleg Senzow. Als Kopf einer antirussischen Terrorbewegung soll er Anschläge geplant haben. Er verteidigt sich tapfer, wird aber 2015 in einem Schauprozess zu 20 Jahren Haft in Sibirien verurteilt. Die Europäische Filmakademie setzt sich für seine Freilassung ein. In der Reihe Berlinale-Special gibt es zu der Doku im Haus der Berliner Festspiele ein Filmgespräch.

FASSBINDER: In der Volksbühne wird am Wochenende die restaurierte Fassung von Rainer Werner Fassbinders Serie „Acht Stunden sind kein Tag“ aus den 70er Jahren vorgestellt. In der vom WDR produzierten TV-Serie setzte sich Fassbinder mit dem Arbeitsleben von damals auseinander. Es spielen mit: Gottfried John, Hanna Schygulla, Luise Ullrich, Werner Finck und Irm Hermann.