Bis(s) zum Ende der Nacht: Liebe mit Gruselfaktor

Im vierten Teil der Vampir-Saga „Bis(s) zum Ende der Nacht“ dürfen Bella und Edward heiraten.

Düsseldorf. Keuschheit und reine Romantik sind heute noch ein Garant für einen Millionen-Erfolg. Jedenfalls legen das die Verkaufszahlen allein der Twilight-Filme nahe: Jeder spielte 700 Millionen Dollar ein. Drei Bücher haben die Fans gelesen, drei Mal sind sie ins Kino gepilgert. Doch erst in der vierten Episode „Bis(s) zum Ende der Nacht“ kommen das Menschenmädchen Bella Swan (Kirsten Stewart) und ihr edler Vampirfreund Edward Cullen (Robert Pattinson) über zarte Küsse hinaus.

Endlich wird geheiratet. Doch wer nach all den Jahren aufgestauter Hormone einen Sturm der Leidenschaft erwartet, wird enttäuscht: Die Hochzeitsnacht hat in etwa den erotischen Gehalt einer Vorabendwerbung. Zu sehen ist quasi nichts, schwanger wird Bella trotzdem — schließlich ist für die mormonische Autorin Stephenie Meyer nach der vorehelichen Keuschheit das zweite große Thema die Familie.

Die Schwangerschaft ist kompliziert. Kirsten Stewart muss sich über weite Strecken bleich und verweint zeigen. Schließlich bringt sie eine Mensch-Vampir-Mischung zur Welt, in die sich Edwards ewiger Rivale Jacob (Taylor Lautner) auf der Stelle verliebt.

Um das Vampirfieber länger zu erhalten, wird das vierte und letzte Buch der Romanvorlage wie beim Harry-Potter-Finale in zwei Teile gesplittet und dabei ziemlich in die Länge gezogen. Der zweite Teil, in dem die kleine Familie ihr Glück verteidigt, ist bereits abgedreht, kommt aber erst im November 2012 ins Kino.