Dick aufgetragen: „Beltracchi - Die Kunst der Fälschung“

Berlin (dpa) - Der Jahrhundertfälscher lässt sich bei seinem Handwerk über die Schulter schauen. Minutiös zeigt Wolfgang Beltracchi, wie er einen Max Ernst fälscht - und mit „Beltracchi“ signiert.

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Kurz nach der Verurteilung des Ehepaars Beltracchi im Oktober 2011 begleitete ein Filmteam den Althippie auch bei der Räumung seiner luxuriösen Anwesen in Frankreich und Freiburg, die er sich durch den millionenschweren Verkauf seiner Fälschungen hatte leisten können. Tagsüber arbeitet Beltracchi nun als ehrlicher, aber erfolgloser Künstler in einem Atelier in Bergisch Gladbach, zum Schlafen muss er ins Kölner Gefängnis.

Er verbüßt seine Haftstrafe noch im offenen Vollzug. Eine Nahaufnahme des schillernden Fälschers durch den Dokumentarfilmer Arne Birkenstock. Zu Wort kommen auch geprellte Käufer. Das Pikante: Der Regisseur ist der Sohn des Strafverteidigers der Beltracchis.

(Beltracchi - Die Kunst der Fälschung, Deutschland 2014, 96 Min., FSK o.A., von Arne Birkenstock)