James Bond erhält die Lizenz zum Biertrinken

Die Fans müssen sich umgewöhnen: Der Agent soll im neuen Streifen „Skyfall“ Pils statt Wodka Martini trinken.

London/Düsseldorf. „Wodka Martini, geschüttelt, nicht gerührt“: Seit Jahrzehnten gilt dieser Satz als Markenzeichen des Super-Agenten und Film-Helden James Bond. Doch mit dem exklusiven Leibgetränk des Doppel-Null-Agenten könnte es bald vorbei sein. Statt am Martini-Glas zu nippen, soll Bond in seinem neuen Film „Skyfall“ lieber Bier trinken. Grund dafür sind lukrative Werbeverträge mit einem Brauerei-Konzern. Laut dem amerikanischen Fachmagazin „Advertising Age“ wird Bond zumindest in einer Szene des neuen Streifens, der am 1. November in die deutschen Kinos kommt, zum Bier und nicht zum Wodka Martini greifen.

Und das sind nicht die einzigen Neuerungen, die den britischen Agenten mit der Lizenz zum Töten zuletzt ereilt haben. Aus dem legendären Aston Martin ist über die Jahre hinweg ein BMW geworden — statt der Rolex trägt Bond mittlerweile eine Omega am Handgelenk.

Und auch die Figur des Bond hat sich mit der Übernahme der Rolle durch Schauspieler Daniel Craig (Foto) gewandelt. Seit „Casino Royale“, dem 007-Debüt von Craig, darf der sonst so harte Super-Agent Gefühle zeigen und sich sogar verlieben.

Der Männlichkeit Bonds tut das keinen Abbruch. Denn mit Craig als Darsteller ist Bond nicht nur gefühlvoller, sondern zugleich auch herber und rauer geworden. Sich ihn mit einem Bier in der Hand vorzustellen, fällt da nicht schwer.

Viel scheint Bond an seinem Martini sowieso nicht zu liegen. In einer Szene aus „Casino Royale“ fragt ihn der Kellner höflich, ob er seinen Wodka Martini geschüttelt oder gerührt trinken möchte. Bonds Antwort fällt kühl aus: „Sehe ich so aus, als ob mich das interessiert?“