Rowan Atkinson kann sich keine Witze merken

Berlin (dpa) - Als Mr. Bean ist er Kult. Zum zweiten Mal ist der britische Komiker Rowan Atkinson (56) jetzt aber in eine andere Rolle geschlüpft: Als tollpatschiger Agent Johnny English lässt er allerdings auch kein Fettnäpfchen aus.

Im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa und anderen Medien in Berlin erzählte Atkinson, wann er zum ersten Mal merkte, dass er andere Leute zum Lachen bringen kann und wie er auf schlechte Kritiken reagiert.

Haben Sie einen Lieblings-Witz?

Atkinson: „Nein. Ich kann mir nicht mal Witze merken.“

Wann haben Sie zum ersten Mal gemerkt, dass Sie andere Menschen zum Lachen bringen?

Atkinson: „Ich glaube, das war als ich zehn oder elf Jahre alt war. Da habe ich in der Umkleidekabine der Schulturnhalle etwas performt - ich weiß allerdings gar nicht mehr, was es war. Ich weiß nur noch, dass sich meine Mitschüler sehr amüsiert haben. Ich hatte schon sehr früh die Fähigkeit, andere Leute zu unterhalten.“

Was war das Verrückteste, das Sie je für einen Film gemacht haben?

Atkinson: „Den Rollstuhl in "Johnny English 2" zu fahren, das war ziemlich furchteinflößend. Es war ein echter Rollstuhl, in den ein Go-Kart-Motor einbaut worden war. Der Rollstuhl fuhr 60 bis 65 Stundenkilometer. Das würde ich nicht allzu oft machen wollen. Aber es gab keinen Crash, und ich habe es überlebt.“

Es heißt, die schlechten Kritiken für den ersten „Johnny English“-Film vor acht Jahren hätten Sie richtig krank gemacht...

Atkinson: „Ich schenke Kritiken eigentlich keine große Aufmerksamkeit. Die meisten Kritiken, die ich lese - die in Großbritannien - haben generell eine schlecht Sicht auf Mr. Bean und auch auf Johnny English. Ich hoffe, sie werden diesen Film weniger hassen. Aber mein Ziel ist es vor allem, zwei Parteien zu erfreuen: mich und das zahlende Publikum.“

Interview: Ronny Thorau und Elke Vogel, dpa