Studie: Frauen in US-Filmen deutlich unterrepräsentiert
San Diego (dpa) - Frauen sind einer Studie zufolge in US-Filmen deutlich unterrepräsentiert.
Nur rund 15 Prozent der Hauptdarsteller in den 100 erfolgreichsten US-Kinofilmen des vergangenen Jahres waren weiblich, wie es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Universität im kalifornischen San Diego heißt. Insgesamt waren rund ein Drittel aller Sprechrollen mit Frauen besetzt.
Diese Zahlen hätten sich im vergangenen Jahrzehnt nicht nennenswert verändert, sagte die Autorin der Studie und Leiterin des Instituts für das Studium von Frauen in Film und Fernsehen, Martha Lauzen, laut Mitteilung. „Weibliche Charaktere bleiben dramatisch unterrepräsentiert.“
Nur in rund 13 Prozent der untersuchten Filme gebe es gleich viele männliche und weibliche Hauptdarsteller, oder mehr weibliche. „Bei weiblichen Charakteren ist es zudem unwahrscheinlicher als bei männlichen, dass sie identifizierbare Ziele haben, oder auf irgendeine Art und Weise als Anführer dargestellt sind“, sagte Lauzen.
Für ihre Untersuchung, die sie in ähnlicher Art und Weise schon 2002 und 2011 vorgenommen hat, analysierte die Forscherin rund 2300 Rollen in den 100 an den Kinokassen erfolgreichsten US-Filmen im vergangenen Jahr.