Top-Preis der US-Regisseure für „The King's Speech“
Los Angeles (dpa) - Das Historiendrama „The King's Speech“ hat die höchste Auszeichnung der US-Regisseure erhalten und geht nun als Favorit ins Rennen um den Regie-Oscar.
Der Verband amerikanischer Regisseure (DGA) verlieh dem britischen Filmemacher Tom Hooper in der Nacht zum Sonntag in Los Angeles seinen wichtigsten Preis.
„The King's Speech“ setzte sich gegen die Filme „Inception“, „The Social Network“, „Black Swan“ und „The Fighter“ durch. Der DGA-Zuschlag gilt als einer der verlässlichsten Indikatoren für den Regie-Oscar. Die Oscars werden Ende Februar verliehen.
Als stärkster Konkurrent für die begehrte Trophäe galt David Fincher mit „The Social Network“. Er hatte Mitte Januar den Golden Globe als bester Regisseur gewonnen. „The King's Speech“ dreht sich um den stotternden britischen König George VI., der seine Sprachprobleme mit Hilfe eines unkonventionellen Lehrers in den Griff bekommt. Der Film ist mit zwölf Nominierungen der Favorit bei der diesjährigen Oscar-Verleihung. Neben Hooper und Fincher sind auch Darren Aronofsky („Black Swan“), David O. Russell („The Fighter“) sowie die Brüder Ethan und Joel Coen („True Grit“) für den Regie-Oscar nominiert.
Seit 1948 ist es nur sechs DGA-Siegern nicht geglückt, im gleichen Jahr auch den Oscar für die beste Regiearbeit zu holen. Das Pech hatte zuletzt Regisseur Rob Marshall, der für „Chicago“ (2002) die DGA-Trophäe gewann, bei den Oscars aber Roman Polanski („Der Pianist“) unterlag. Im vergangenen Jahr hatte Kathryn Bigelow mit ihrem Kriegsdrama „Tödliches Kommando - The Hurt Locker“ als erste Frau den DGA-Preis und wenig später auch den Regie-Oscar gewonnen.