Vampire erobern Spitze der Kino-Charts
Berlin/Hamburg (dpa) - Keine Überraschung: Der vorletzte Teil der „Twilight“-Vampirsaga „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1“ hat zum Startwochenende die Spitze der Cinemaxx-Kino-Charts erobert.
Das Fantasy-Epos „Krieg der Götter 3D“ des indischen Regisseurs Tarsem Singh wurde von den Blutsaugern auf den zweiten Platz verdrängt.
Das 3D-Abenteuer „Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der "Einhorn"“ von Starregisseur Steven Spielberg stieg vom sechsten auf den dritten Rang auf. Position vier erreichte der Neueinsteiger „Der Gott des Gemetzels“ in der Regie von Altmeister Roman Polanski. Der 3D-Film „König der Löwen“ von Disney schaffte es auf den fünften Platz. Die Top-5-Filme wurden vom 24. bis 27. November in 321 Sälen der Cinemaxx-Gruppe (etwa 86 000 Plätze) ermittelt.
In den USA das gleiche Bild: Gegen die Vampire der „Twilight“-Saga ist vorerst kein Kraut gewachsen. Drei neue Familienfilme traten am Thanksgiving-Wochenende das Rennen gegen sie an. „Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht, Teil 1“ schlug sie alle und behauptete sich an der Spitze der nordamerikanischen Kinocharts. Nach vorläufigen Angaben der Branchen-Webseite Hollywood.com vom Sonntagabend spielte der vierte und vorletzte Teil der Vampir-Reihe an dem langen Wochenende in den USA und Kanada 42 Millionen Dollar (knapp 32 Millionen Euro) ein.
Platz zwei der Charts ging mit einem Einspielergebnis von 29,5 Millionen Dollar an die neue Disney-Produktion „Die Muppets“, ein Favorit der Kritiker. In der Geschichte kämpfen Kermit der Frosch, Miss Piggy und Gonzo gegen das Vorhaben, unter ihrem alten Theater nach Öl zu bohren. Der Film läuft am 19. Januar in Deutschland an.
Die niedlichen Trickpinguine fielen an ihrem zweiten Wochenende in US-Kinos leicht zurück. „Happy Feet 2“ landete mit 13,4 Millionen auf Platz drei der Charts. „Arthur Weihnachtsmann“ schaffte es bei seinem US-Start auf Platz vier. Die amerikanisch-britische Komödie klärt augenzwinkernd darüber auf, dank welcher Technologien der Weihnachtsmann alle Welt in einer einzigen Nacht mit Geschenken beglücken kann. Aber Kinder in Deutschland wissen das möglicherweise längst, denn der Film lief zuerst bei uns und erst eine Woche später in Amerika an.
Zu dumm, dass Martin Scorseses jüngster Film „Hugo Cabret“, der erste 3D-Film des Meisterregisseurs, erst im Februar in deutsche Kinos kommt. Er erzählt von dem Waisenjungen Hugo, der nach dem Tod seines Vaters dessen Arbeit fortsetzt und die Uhren in einem Pariser Bahnhof am Laufen hält. Vor allem aber kämpft Hugo um das letzte noch fehlende Teil für den Automaton, einen mechanischen Mann, den der Vater zu bauen begonnen hatte.