Vertrauen auf die Kraft der Liebe

Graue Herren wachen über vorgeplantes Leben.

Der Nachwuchspolitiker David Norris (Matt Damon) verliert unerwartet die wahl um einen Sitz im New Yorker Senat, verliebt sich aber am gleichen Abend in die Tänzerin Elise (Emily Blunt). Norris lässt alle Medienprofessionalität sausen und berichtet vor den Kameras aus den Niederungen des Wahlkampfes.

Das unorthodoxe Verhalten lässt die grauen Herren im „Adjustment Bureau“ die Stirn runzeln. Sie sind für den Plan verantwortlich, der den Lebensweg jedes Menschen exakt vorzeichnet. Abweichungen müssen nachjustiert werden — deswegen soll das verliebte Paar unverzüglich auseinander gebracht werden.

In seinem Regiedebüt „Der Plan“ verfilmt George Nolfi eine Kurzgeschichte von Philip K. Dick aus dem Jahr 1954. Das Büro, in dem ein gesichtsloser Vorsitzender das Schicksal der Menschen bestimmt, ist eine typische Angstfantasie der 50er Jahre.

Aber die Furcht vor der manipulierten Realität hat auch heute in der konzerngelenkten Mediengesellschaft Bestand. Der Konflikt zwischen Technokraten und der Kraft der Liebe wird in dem romantischen Science-Fiction-Thriller ideenreich inszeniert — wozu Matt Damon und die fabelhafte Emily Blunt mit schauspielerischer Prägnanz beitragen.