Forschung zu ehemaligen Professoren Kunstakademie blickt zurück in ein dunkles Kapitel

Forscherinnen haben sich mit zwei Professoren zur Zeit der NS-Diktatur befasst: Walter Kaesbach und Werner Heuser.

Heinrich Nauens Jugendbildnis, von Walter Kaesbach um 1909.

Heinrich Nauens Jugendbildnis, von Walter Kaesbach um 1909.

Foto: Achim Kukulies

Endlich wird die Kunst im Nationalsozialismus an der Düsseldorfer Akademie genauer untersucht. Das ist dringend notwendig, gab es doch gleich vier von den Nazis als „gottbegnadet“ eingestufte Künstler unter den Professoren und keine Anzeichen, nach dem Krieg die Verfolgten zurückzuholen. Vanessa Sondermann konzentriert sich auf Walter Kaesbach, den Pionier der Moderne, der von 1924 bis 1933 Direktor der Akademie war und dann zu Fall gebracht wurde. Kathrin DuBois widmet sich Werner Heuser, zeitweilig ein Antipode von Kaesbach. Ihre Dissertation ist eine Fundgrube für weitere Forschungen.