Fotos Musikbranche feiert die Grammysieger 2014
Es ist der Oscar der Musikbranche: Am Sonntag wurden zum 65. Mal die Grammys in Los Angeles verliehen. Preise gab es in nicht weniger als 82 Kategorien.
Zwei Roboter räumten ab: Die Franzosen Guy-Manuel de Homem-Christo und Thomas Bangalter, besser bekannt als Daft Punk, bekamen fünf Preise - unter anderem für die Single des Jahres ("Get Lucky") und das Album des Jahres ("Random Access Memories").
"Produzent des Jahres" ist Pharrell Williams, hier mit seiner Ehefrau. Außerdem sang er bei "Get Lucky". Neben der Bühne sorgte er mit seinem überdimensionalen Hut für Gesprächsstoff.
Später stand Pharrell mit Daft Punk, Nile Rodgers (links) und Motown-Legende Stevie Wonder (Mitte) auf der Bühne. Gemeinsam sangen sie "Get Lucky".
Zu den großen Gewinnern zählten auch die beiden Rapper Macklemore und Ryan Lewis (links). Sie bekamen vier Grammys: Bester neuer Künstler, bestes Rap-Album ("The Heist"), beste Rap-Darbietung, bester Rap-Song (beides für "Thrift Shop").
Bei der Preisverleihung sorgten die beiden außerdem für den Hingucker des Abends. Mit Mary Lambert und Madonna (rechts) sangen sie den Song "Same Love". In dem Lied sprechen sich Macklemore und Ryan Lewis für die gleichgeschlechtliche Ehe aus. Bei dem Auftritt kamen 33 schwul-lesbisch Paare auf die Bühne, die gleichzeitig eine Massenhochzeit feierten.
Einen Grammy für ihr Lebenswerk ging an die Düsseldorfer Band Kraftwerk - gemeinsam unter anderem mit den Beatles, den Isley Brothers und Kris Kristofferson.
Die beiden letzten noch lebenden Beatles nahmen den Preis entgegen. Und als Paul McCartney und Ringo Starr "Queenie Eye" sangen, tanzte sogar Yoko Ono im Publikum.
Ein weiterer deutscher Preisträger ist Dirigent Christoph Eschenbach mit dem NDR-Sinfonieorchester. In der Kategorie Bestes Klassisches Sammelprogramm gab es den Grammy für die Einspielung von "Hindemith: Violinkonzert - Symphonic Metamorphosis - Konzertmusik, Op. 50".
Nahezu klassisch wurde es auch, als Pianist Lang Lang den Song "One" mit der Rockgruppe Metallica zum besten gab. Einen Preis bekamen beide nicht.
Ganz im Gegensatz zu Ozzy Osbournes (Mitte) Black Sabbath, für die beste Rock-Darbietung ("God is dead?").
Die 17-jährige Newcomerin Lorde aus Neuseeland bekam gleich zwei Grammophon-Pokale für ihren Song "Royals" - als besten Song und beste Pop-Solodarbietung. Sie konnte ihr Glück bei der Verleihung kaum fassen.
Hoch hinaus ging es mal wieder für Pink, die für ihre Gymnastikübungen in luftiger Höhe bekannt ist. Hier sang sie den Song "Try". Pink war zweimal nominiert, ging aber leer aus.
80er-Star Cyndi Lauper ist mit dem Musical "Kinky Boots" zurück im Rampenlicht. Das Team des Broadway-Stücks wurde für das beste Musical-Theater-Album ausgezeichnet.
Rapper Jay-Z brachte seiner Tochter Blue einen Grammy nach Hause - als "goldene Schnabeltasse", wie er sagte.
Mehrfach nominiert war auch Robin Thicke, ausgezeichnet wurde er nicht. Seinen Hit "Blurred Lines" durfte er trotzdem singen.
Allein in Sachen Grammy ist Ziggy Marley raus aus den Fußstapfen seines berühmten Vaters Bob. Am Sonntag bekam der Sänger für "Ziggy Marley in Concert" den sechsten Reggae-Grammy seiner Karriere - hier freut er sich mit seiner Ehefrau Orly Agai.
Kacey Musgraves räumte zwei Grammys in der Kategorie Country ab.
Ganz in weiß traten Rapper Kendrick Lamar (links) und die Band Imagine Dragons auf. Für Lamar endete der Abend enttäuschend. Trotz sieben Nominierungen ging er ohne Grammy nach Hause.
Düster war die Show von Trent Reznor und seinen "Nine Inch Nails". Sie waren für das beste Alternative-Album nominiert. Reznor beschwerte sich nachher mit drastischen Worten darüber, dass bei seiner Performance der Abspann der Sendung eingeblendet wurde.