Klartext eines Satirikers Was Kabarettist Jürgen Becker zur Bundestagswahl sagt

Interview | WUPPERTAL · Der Satiriker spricht über Armin Laschet und Christian Lindner, über Merkels Vermächtnis und eine neue Scholz-Ära. Und er plant Solarzellen auf einem Bauwerk im Rheinland.

Kabarettist Jürgen Becker aus Köln.

Foto: Roland Keusch

Ein kurzes Gespräch mit Kabarettist Jürgen Becker vor der Bundestagswahl ist auch ein kleines Wagnis. Mit seiner (politischen) Meinung hält der Kölner Satiriker nicht hinter dem Berg, keine Kompromisse. Er amüsiert sich über Armin Laschets Auftritt im Regen, bei dem der NRW-Ministerpräsident (CDU) „sein Bedauern über die zerstörten Orte an der Ahr zum Ausdruck brachte, während er selbst immer noch mutwillig Dörfer zerstören lässt für die dreckigen Geschäfte der RWE“, wie Becker das sagt. Was natürlich heillos undifferenziert ist, weil die grundsätzlichen Entscheidungen im Braunkohlerevier weit vor Laschets Amtszeit getroffen worden sind. Aber egal. Auch vor der Bundestagswahl am Sonntag darf Satire: alles.