Fortschritte einer Stadt Wie Wuppertal sich neu erfinden will

Analyse | WUPPERTAL · Eine Stadt sucht einen Weg aus der Krise und hat sich selbst einige Leuchttürme geschaffen, die Zukunft versprechen. Das fällt inzwischen auch anderen auf.

Der Gaskessel in Wuppertal-Heckinghausen, wo die Bayer AG ihre Wurzeln hat, ist das Zentrum der Circular Valley Foundation.

Foto: Videodrome GmbH

Diese Stadt bekommt nichts geschenkt. Alles muss sie sich erarbeiten. Damit ist Wuppertal in Gesellschaft vieler anderer Kommunen in Deutschland. Doch an kaum einer anderen Stadt klebt die goldene Geschichte so sehr, wie an Elberfeld, Barmen, Ronsdorf, Cronenberg und Vohwinkel, die seit 1929 Wuppertal bilden. Einst galt die Textilindustrie in Barmen und Elberfeld als das Manchester des Festlandes. Hier schwappte die Industrialisierung aus England auf Deutschland über. Derzeit wird diese faktenbasierte Erzählung wieder häufig bemüht in Wuppertal. Der grüne Oberbürgermeister Uwe Schneidewind begründet damit die Wandelbarkeit von Gesellschaft, die notwendig ist, um die Transformation des Zusammenlebens zu erreichen, sozial und im Einklang mit Umwelt- sowie Klimaschutz. Schneidewind hat über viele Jahre das Wuppertal Institut für Klimaforschung geleitet, weltweit bekannt gemacht und vernetzt.