Kommentar Scholz bricht im Streit um Lieferung schwerer Waffen ein - doch Zweifel werden bleiben

Meinung | Wuppertal · Am Ende war der Druck im Konflikt um Waffenlieferungen an die Ukraine zu groß. Also ist Bundeskanzler Olaf Scholz eingeknickt - ein Befreiungsschlag, zumindest vorübergehend.

Deutschland wird nun doch schwere Waffen an die Ukraine liefern.

Foto: John Macdougall/AFP/POOL/dpa/John Macdougall

Am Ende war der Druck zu groß. Druck von den grünen und gelben Ampelkoalitionären, Druck von der Opposition, Druck von Andrij Melnyk, dem ukrainischen Botschafter in Deutschland, Druck von Partnern in EU und Nato, Druck sogar aus der eigenen Partei – ausgelöst auch von ein paar sozialdemokratischen Argumentationsakrobaten, die ihre Position gegenüber Putins Russland letztlich überhaupt nicht mehr nachvollziehbar definieren konnten. Also ist Bundeskanzler Olaf Scholz eingeknickt. Deutschland wird der Ukraine Panzer vom Typ Gepard liefern, heißt es. So sei das bereits am Montag in der Regierungskoalition beschlossen worden.