Zeit zu gehen DFB-Debakel: Löw gerät in Bedrängnis

Meinung | Wuppertal · Um es gleich vorweg zu sagen: Joachim Löw ist nicht nur ein erfolgreicher Bundestrainer, sondern auch ein sehr guter. Aber spätestens 2018 haben Löw Glück und Geschick verlassen.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Seit 2004 hat er zunächst mit Jürgen Klinsmann, dann allein geliefert, geliefert und geliefert. Es verging kein großes Turnier, in dem Deutschland nicht mindestens bis ins Halbfinale gekommen wäre. Das gelingt keinem, der sein Geschäft nicht versteht. Aber spätestens 2018 haben Löw Glück und Geschick verlassen. Das Vorrundenaus in Russland als amtierender Weltmeister war zuvor zwar auch schon anderen großen Fußballnationen widerfahren, aber das ist weder Trost noch Entschuldigung – zumal sich die DFB-Auswahl von diesem Tiefschlag bisher nicht erholt hat. Und nun das 0:6 in Spanien. Dieses Spiel war das Ausrufezeichen hinter der Aussage, dass nun der Wechsel an der Spitze des Trainerteams erfolgen muss.