Kommentar Englisch als zweite Amtssprache? Bitte nicht nur alte Reflexe

Wuppertal · Deutschland muss als Einwanderungsland attraktiver werden. Doch wenn die Lösungssuche schon daran scheitern sollte, seriös Englisch als zweite Amtssprache in Behörden einführen zu wollen, ist das Grundproblem nicht erkannt. Ein Kommentar.

Der Beamtenbund hatte sich gegen den FDP-Vorschlag ausgesprochen.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Derzeit arbeiten vor allem liberale Parlamentarier einen detaillierten Plan zur organisierten Einwanderung aus, auf den diese Republik angesichts neuer Realitäten auf dem Arbeitsmarkt schon so lange warten muss. Es geht vor allem darum, mit einem neuen Gesetz Einwanderung nach Deutschland so zu gestalten, dass sie menschliche Grundrechte selbstverständlich nicht verletzt beziehungsweise schützt. Dass sie aber auch nützlich gelenkt wird in einem Land, das schon jetzt einen enormen Fachkräftemangel verzeichnet, der absehbar gravierend werden wird.