Kommentar Wüst ist für Laschet ein Erfolg zum Schluss

Meinung | Wuppertal · Hendrik Wüst ist zum neuen NRW-Ministerpräsidenten gewählt worden. Vorgänger Armin Laschet hat noch einmal gezeigt, was ihn auszeichnet. Nun wird es schwieriger. Ein Kommentar.

Der eine geht, der andere kommt: Hendrik Wüst (r, CDU), neuer Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und sein Amtsvorgänger Armin Laschet verlassen den Landtag und gehen zur Staatskanzlei.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Vermutlich wird noch lange darüber spekuliert, welche drei Abgeordneten Hendrik Wüst zum Nachfolger von Armin Laschet als Ministerpräsident von NRW gewählt haben, obwohl sie weder der CDU- noch der FDP-Fraktion angehören. Fest steht, dass 103 Mandatsträger dem CDU-Mann ihre Stimmen gaben. Die Regierungskoalition verfügt im Landtag aber lediglich über 100 Stimmen. Und das ist an sich bemerkenswert. Dabei ist es fast schon egal, ob die unerwarteten Unterstützer aus den Reihen der AfD stammen, von der SPD oder von den Grünen. Die Wahl ist geheim. Und nun ist sie vorbei. Außerdem spricht das übliche Verhalten der AfD-Fraktion eher für General-Verweigerung. Mithin können Wüst, CDU und FDP getrost davon ausgehen, dass die freundliche Zuwendung aus politisch anständigen Kreisen stammt.