Willich/Kempen/Grefrath Ärzte klagen über zu wenig Impfstoff

Grefrath/Kempen/Willich · Die von Gesundheitsminister Jens Spahn für Anfang Juni angekündigte Aufhebung der Impfreihenfolge sehen Hausärzte im Kreis Viersen kritisch. Denn noch sei überhaupt nicht genügend Impfstoff für alle da.

Anfang Juni soll die Impfpriorisierung aufgehoben werden. Schon jetzt ist der Ansturm auf die Hausarztpraxen groß.

Foto: dpa/Christoph Schmidt

(biro) Mit der angekündigten Freigabe der Corona-Schutzimpfung für alle wächst der Druck auf die Hausarztpraxen. Dort stehen seit Wochen die Telefone nicht mehr still. Mediziner berichten von hunderten Anrufen und E-Mails, die allein an einem Tag in einer Praxis eingehen – alle von Menschen, die gegen Corona geimpft werden möchten. Sie berichten auch von Impfwilligen, die ausfallend werden, das Personal „auf das Unflätigste beschimpfen“, wenn sie keinen Impftermin bekommen oder mit einem anderen Impfstoff als dem gewünschten geimpft werden sollen, oder den Ärzten sogar Geld bieten, damit sie geimpft werden.