Pandemie im Kreis Mettmann Höhere Dunkelziffer bei Mutationen

Kreis Mettmann. · Bei rund 50 von 812 Corona-Infizierten wurde die Variante gefunden. Deshalb ermahnte Landrat Hendele, die Hygiene-Regeln zu beachten. Verärgert äußerte sich Hendele über das Anmeldeverfahren und den schleppenden Impf-Start.

Rudolf Lange (Leiter Kreisgesundheitsamtes) warnt vor einer Dunkelziffer bei der Verbreitung der britischen Corona-Mutation.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Ausbreitung der britischen Corona-Mutation im Kreis Mettmann stimmt den Leiter des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Rudolf Lange, sorgenvoll. Zurzeit führt er rund 50 der 812 aktuellen Infektionen auf die als sehr ansteckend geltende Variante zurück. „Da wir erst seit zehn Tagen genauer nach diesen Mutationen schauen, gehe ich von einer weit höheren Dunkelziffer aus“, sagte Lange am Freitag. Zwar könne man noch nicht von einem dramatischen Aufkommen sprechen; „aber ich fürchte eben die rasche Ausbreitung.“ Sobald die Mutation in einer Altenpflegeeinrichtung auftrete, „würden wir es sehr rasch mit einer hohen Zahl an Neuinfizierten zu tun haben.“