Debatte um Schulpolitik Muss NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer zurücktreten?

Analyse | Düsseldorf · Der NRW-Schulministerin bläst der Wind stärker denn je ins Gesicht. Sollte sie also zurücktreten? Eine Analyse.

Gestapelte Stühle stehen im Eingangsbereich einer Realschule.

Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Als Armin Laschet (CDU) nach zehn Uhr am Dienstagmorgen zur Verteidigungsrede anhob, hatte er die Rücktrittsforderungen an seine Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) noch gar nicht gehört. Aber: Laschet kennt sie. Und gab zu erkennen, dass das kein Thema sei, das er als Kabinettschef verfolgen werde. Statt Missmut oder Rüffel gab es Lob vom NRW-Ministerpräsidenten für seine Ministerin aus Köln, der seit Monaten der wahlweise von Schulträgern, Eltern, Lehrern, Schülern, Schulgewerkschaften oder Medien gepustete Wind frontal ins Gesicht bläst. Und die in Sozialen Netzwerken übel beschimpft wird. „Es war wichtig, so lange wie möglich, Kitas und Schulen offen zu halten“, sagte Laschet. Dieser Haltung habe Gebauer Wort und Stimme gegeben. Und: „Dafür danke ich ihr von ganzem Herzen im Interesse unserer Kinder.“ Rumms.