Armin Laschet nahm stimmlich an Fahrt auf. „Wir brauchen jetzt eine Solidarität der Alten für die Jungen“, rief der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, als es im Landtag in Düsseldorf am Mittwochmorgen thematisch um „Perspektiven nach der Pandemie – Priorität für die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen“ ging, es war eine Regierungsunterrichtung nach 15 Monaten, in denen man „zurecht“, wie Laschet sagte, alles dafür getan habe, Ältere und vulnerable Gruppen zu schützen. Dann schlug Laschet vor, Ältere könnten sich jetzt mehr Zeit für junge Menschen nehmen, ihnen etwa Nachhilfe geben oder vorlesen. „Aus Verzicht in der Vergangenheit, darf kein Mangel für die Zukunft werden“, sagte Laschet und stellte das „Neustartprogramm zum Aufholen Corona bedingter Lernrückstände“ vor, das darauf abzielt, mit Geld – in diesem Fall 500 Millionen Euro hälftig von Bund und Land – das zu reparieren, was bei Kindern ohne Präsenz in Schulen, ohne Sport in Gruppen, ohne Kontakte mit Freunden womöglich kaputtgegangen ist.
Corona-Krise Hat die NRW-Politik jetzt endlich Zeit für die Kinder?
Düsseldorf · In NRW ist nun in der Corona-Krise darüber diskutiert worden, Zukunftschancen für Kinder zu priorisieren. Endlich, sagen viele. Aber wie eigentlich?
19.05.2021
, 20:19 Uhr