Nach Schüler-Protest Streit um Aufgaben im Mathe-Abitur in NRW: Noten werden nicht angepasst

Düsseldorf · Zu schwierig, zu schlecht vorbereitet: Die Kritik ist breit am Mathe-Abitur in NRW. Die Schulministerin will aber die Noten nicht anheben. Die SPD sieht das anders und will mehr wissen.

Schüler demonstrieren vor dem Schulministerium, weil sie finden, dass die Aufgaben in ihrem schriftlichen Mathe-Abitur zu schwer waren.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die meisten Mathematiklehrer haben die Klausuren für das Abitur bereits korrigiert, mal ist die Bewertung besser, mal schlechter als es die Vorleistungen der Schüler hatten vermuten lassen. Klar ist jetzt: Eine Anhebung der Noten wegen einer viel beklagten besonderen Schwere der Aufgaben, noch dazu in Coronazeiten, wird es nicht geben. „Nordrhein-Westfalen plant keine Notenanhebung“, heißt es aus dem Schulministerium. Die Prüfungsaufgaben seien lehrplankonform gewesen und hätten den bundesweiten Standards entsprochen, sagt ein Sprecher des Schulministeriums. Zudem sei den besonderen Bedingungen Rechnung getragen worden. So konnten Lehrer breiter auswählen oder auch Themen aus dem Fokus nehmen. Ein Nachschreibangebot, heißt es, käme nur bei fehlerhaften oder unangemessenen Aufgaben in Betracht. Beides sei nicht der Fall.