Systemwechsel wird kritisch gesehen Kontaktnachverfolgung in NRW: Behörden wenden sich gegen Merkels Digital-Pläne

Wuppertal · Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte gefordert, im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf ein einheitliches System zur Kontaktnachverfolgung umzustellen. In vielen NRW-Kommunen wird das aber offenbar kritisch gesehen.

Gesundheitsämter in NRW sind für die Kontaktnachverfolgung bei Corona-Fällen verantwortlich.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Die Forderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), dass die Gesundheitsämter in der Corona-Pandemie deutschlandweit innerhalb kürzester Zeit einheitlich auf das Kontaktnachverfolgungssystem Sormas umgestellt werden, sorgt in Nordrhein-Westfalen für Probleme. 90 Prozent der Behörden sollten nach den Plänen der Kanzlerin bis Ende 2020 die Systeme Sormas für die Kontaktnachverfolgung und Demis für die Meldewege nutzen – das hatte Merkel im November gefordert.