Digitalisierung an Schulen Müssen Eltern iPad-Kosten übernehmen?

Analyse | Düsseldorf · Analyse Ein Pilotprojekt am Rückert-Gymnasium zur Eins-zu-Eins-Ausstattung mit iPads hat für Diskussionen gesorgt. Im Fokus stehen die Beteiligung der Eltern, der Einkauf der Geräte und der Datenschutz. Woran es hakt und was Familien über das Thema denken.

Für Junqi Chen und Mareike Costamagna aus der Q2 gehört die Nutzung des iPads zum schulischen Alltag.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Die Schulen in Düsseldorf wollen und müssen digitaler werden. Dabei rückt das Thema einer Eins-zu-Eins-Ausstattung mit einem eigenen digitalen Endgerät immer stärker in den Fokus. Wie schwierig das Thema ist, zeigt das Beispiel des Rather Friedrich-Rückert-Gymnasiums. Dort will Schulleiterin Dorothee Pietzko ein Pilotprojekt etablieren. Zumindest für die Sekundarstufe I sollte es bereits in den kommenden Monaten eine Eins-zu-Eins-Ausstattung geben. Die Mehrheit der Schulkonferenz und knapp 75 Prozent der Eltern hatten in den unteren und mittleren Jahrgängen dafür gestimmt. An die 600 Euro soll das Gerät kosten. Wer wollte, hätte diese Summe auch in Raten zahlen können. Und für Geringverdiener sowie für jene, die es einfach falsch finden, für ein schulisches Lernmittel so tief ins eigene Portemonnaie greifen zu müssen, hätte es mit den bereits vorhandenen städtischen Leihgeräten Alternativen gegeben.