(now) Der monatlich erscheinende Report der Agentur für Arbeit Düsseldorf enthält Hunderte Zahlen, eine aber gibt in der aktuellen Ausgabe besonderen Grund zur Sorge – sie lautet: sechs. So viele Arbeitslose kommen derzeit durchschnittlich auf eine gemeldete Arbeitsstelle. Noch vor einem Jahr waren es weniger als fünf. Also sind mehr Menschen auf der Suche nach einem neuen Job, aber die Arbeitgeber suchen weniger. Das nüchterne Fazit der lokalen Arbeitsagentur-Chefin Birgitta Kubsch-von Harten: „Das wirkt sich auf die Chancen von arbeitslosen Menschen in unserer Stadt aus.“ Nun ist es natürlich nicht so, dass jeder Düsseldorfer Betrieb alle vakanten Positionen bei der Agentur für Arbeit meldet. Laut einer aktuellen Auswertung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung landet nur knapp jeder zweite offene Job auf den Internetseiten der Arbeitsagenturen. Aber Kubsch-von Harten und ihre Leute haben anhand ihres Registers den besten Überblick zur Lage am lokalen Arbeitsmarkt – und die sieht für Arbeitnehmer nicht gut aus. Im März kamen nur etwas mehr als 1000 neu gemeldete Stellen dazu, das ist der tiefste gemessene Wert der vergangenen zehn Jahre. Zum Vergleich: In Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs vor der Corona-Pandemie lag der Zuwachs bis zu 80 Prozent höher als heute.
Jobkrise in der Landeshauptstadt? Warum es in Düsseldorf derzeit so schwer ist, eine neue Arbeitsstelle zu finden
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10.04.2025
, 06:00 Uhr