Prozess um tödlichen Hauseinsturz in Düsseldorf Architektin belastet den Statiker des Einsturzhauses

Düsseldorf · Vier von fünf Angeklagten haben im Prozess um das Unglück an der Luisenstraße ausgesagt – alle weisen die Schuld von sich.

Zwei Männer, die auf der Baustelle an der Luisenstraße gearbeitet hatten, starben bei dem Hauseinsturz im Juli 2020.

Foto: dpa/Marius Becker

Auf ihrem Schreibtisch sollen die ersten Fehler geschehen sein – eine lückenhafte Grundlagenplanung, Mängel in den Bauplänen und ein fehlender Statiknachweis für die Durchbrüche an einer tragenden Wand. Jene Wand gab bei Bauarbeiten am 27. Juli 2020 nach, das gesamte Hinterhaus an der Luisenstraße 25 stürzte ein und begrub zwei Männer unter den Trümmern. Nun muss sich die Architektin als eine von fünf Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Baugefährdung vor dem Landgericht in Düsseldorf verantworten. Fast vier Monate nach dem Prozessstart hat sie sich nun erstmals zu den Vorwürfen geäußert.