Nahverkehr in Düsseldorf Barrierefreie Haltestellen lassen auf sich warten – Behinderte fordern mehr Tempo

Düsseldorf · Der Umbau zu Barrierefreiheit geht Menschen mit Behinderung zu langsam. Oft müssen sie lange Umwege mit der Bahn in Kauf nehmen.

Rollstuhlfahrerin Christiane Andrée an der Haltestelle Pempelforter Straße. Sie sagt, der Umbau müsse schneller vorangehen.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Luft nach oben: Auf diesen Nenner bringen Menschen, die auf barrierefreie Einstiege in die Stadt- und Straßenbahnen angewiesen sind, den Zustand der Haltestellen in Düsseldorf. Zwar geht es mit dem Ausbau, der Rollstuhlfahrern, Gehbehinderten sowie Menschen mit Rollator oder Kinderwagen, mehr Mobilität ermöglichen soll, weiter voran. Aber nach wie vor sind die Lücken groß. „Oft muss man weit fahren, bis man eine Haltestelle erreicht hat, an der sich alles auf der gleichen Ebene befindet“, sagt Christiane Andrée. Die Düsseldorferin nutzt einen Elektro-Rollstuhl und ist Vize-Sprecherin beim Runden Tisch Verkehr des Behindertenrats. „Ich bin nicht die Einzige, die mit dem Fortschritt nicht zufrieden ist, und möchte mir einfach keine Gedanken mehr darüber machen, ob ich eine Haltestelle überhaupt nutzen kann“, sagt sie. Ihre Forderung: „Der Ausbau muss einfach schneller gehen.“