In der „Carmen“ fegte sie mit ihren Pirouetten mit gestreckten Bein (Fouettés) alle an die Wand. In „Dances with Piano“ von Hans van Manen zeigte sie sich weich und klassisch. In „Die kahle Sängerin“ durfte sie die Tapeten von der Wand reißen. Die 35-jährige Doris Becker hat in der abgelaufenen Spielzeit viele Facetten ihres Könnens gezeigt. Jetzt ist Urlaub angesagt. „Wir alle haben das Tanzen in der Corona-Zeit sehr vermisst, aber es war eine sehr anstrengende Saison, weil sich so viel Arbeit angestaut hatte“, sagt die Tänzerin. Acht Premieren plus Sonderveranstaltungen hat das Ballett am Rhein in der vergangenen Spielzeit auf die Bühne gebracht. Ein Kraftakt für die ganze Kompanie mit mehr Vorstellungen und weniger Probezeit. „Nach der Corona-Pause haben wir jetzt auf jeden Fall unsere Fitness wieder erlangt“, sagt Becker lachend. Allerdings brauche sie jetzt körperlich und mental eine Pause. Die Auszeit von den Spitzenschuhen sei wichtig, um sich zu regenerieren.
Doris Becker tanzt seit 17 Jahren beim Ballett am Rhein Mit unendlicher Leichtigkeit fürs Ballett
Düsseldorf · Doris Becker ist mit 35 Jahren dienstälteste Tänzerin der Kompanie – körperlich und mental ist sie jedoch in Bestform. Uns hat sie erzählt, was sie tut, damit das so bleibt.
27.07.2022
, 06:00 Uhr