Die Vorwürfe gegen den ehemaligen Leiter der Klinik für Neurochirurgie, Professor Daniel Hänggi, wogen schwer: Die Uniklinik Düsseldorf (UKD) warf ihrem Hirnchirurgen vor, während seiner Zeit als Klinikdirektor Einnahmen aus Selbstzahler-Leistungen in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben und stellte Strafanzeige gegen den bekannten Hirnchirurgen. Nun hat die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilt. „Das Ermittlungsverfahren wurde gegen Zahlung einer Geldauflage im niedrigsten fünfstelligen Bereich eingestellt. Es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung“, sagt Oberstaatsanwalt Hauke Lorenzen, Sprecher für Wirtschaftsstrafsachen bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Dabei verweist er auf Paragraf 153a der Strafprozessordnung, nach der ein Verfahren eingestellt werden kann, wenn keine Schwere der Schuld festgestellt und das vorhandene öffentliche Interesse durch eine Geldauflage ersetzt werden kann. Die Zahlung sei an die Staatskasse zu zahlen.
Uniklinik Düsseldorf hatte Strafanzeige gestellt Ermittlungen gegen Ex-Klinikdirektor eingestellt
Düsseldorf · Die Uniklinik Düsseldorf hatte ihrem ehemaligen Leiter der Neurochirurgie vorgeworfen, Einnahmen aus Selbstzahler-Leistungen in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben.
13.11.2024
, 06:00 Uhr