Immobilienkrise Jedes neunte Büro in Düsseldorf steht leer – was lernen wir daraus?

Düsseldorf · Mehr ungenutzte Flächen, Vermietungstiefstand, trotzdem neue Projekte – und die Wohnungsnot wächst. Vier Beobachtungen zur Immobilienkrise.

Büroturm „Kennedydamm-Center“ an der Schwannstraße: Das 13-geschossige Gebäude steht seit mehr als drei Jahren leer und könnte bald als Wohnhaus genutzt werden.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Weil gerade Gewerbemakler als unerschütterliche Optimisten gelten, klingt folgende Meldung aus dieser Woche besonders dramatisch: „Düsseldorfer Büromarkt beendet 2024 auf historischem Tief“, schreibt die Immobilienberatung JLL. Wettbewerber drücken sich in ihren Jahresanalysen weniger drastisch aus, sprechen lieber von einem „verhaltenem Markt“ oder einer „Talsohle“. Aber egal in welche der Interpretationen man schaut, die Fakten sind gleich: Büro-Leerstände steigen, große Neuvermietungen sind Mangelware – sogar in Neubau-Projekten, die kurz vor der Fertigstellung stehen.