(bpa) Trotz der Entscheidung des Westdeutschen Rundfunks, den Rosensonntagszug in der Landeshauptstadt nicht live zu übertragen, halten die Karnevalisten an ihren Plänen für den 29. Mai fest. „Man muss die Entscheidung des Senders akzeptieren“, sagt der Geschäftsführer des Comitees Düsseldorfer Carneval (CC), Hans-Jürgen Tüllmann, auf Nachfrage. „Wir finden das ausgesprochen schade und das bringt uns in eine sehr schlechte finanzielle Position. Wir haben auch nicht so richtig damit gerechnet, dass der WDR absagt. Wir planen den Zug aber ganz normal weiter und werden versuchen, mit Hilfe von Sponsoren den Verlust durch die Übertragungsrechte auszugleichen.“ Die genaue Summe will Tüllmann nicht nennen, aber es gehe um einen „sehr hohen Betrag“. Tüllmann denkt etwa darüber nach, dass sich Sponsoren – neben ihren eigenen Wagen – vielleicht auch finanziell an den Mottowagen beteiligen wollen. Auch die Tribüne am Burgplatz soll entsprechend genutzt werden. Firmenchefs könnten zum Beispiel ihre Kunden auf die Tribüne einladen, wie Tüllmann ausführt. „Wir sind froh über jede Unterstützung. Und vielleicht finden wir ja auch einen anderen Sender, der den Zug übertragen will. RTL, Sat.1, Magenta TV – jeder, der Fernsehen macht, wird in Betracht gezogen.“
Düsseldorfs Jecken geben nicht auf Karnevalisten suchen nun Sponsoren
Düsseldorf · Der Brauchtumszug der Düsseldorfer Karnevalisten scheint längst noch nicht verloren – obwohl der WDR diesen nicht live übertragen will und damit gewaltige Einnahmen fehlen. Die Karnevalisten wollen jetzt mit anderen Sendern verhandeln.
30.03.2022
, 06:00 Uhr