Top-Location in der Düsseldorfer Altstadt Bekannte Gastronomen übernehmen das Schlösser-Quartier

Düsseldorf · Das Schlösser-Quartier ist ein gefragter Party-Hotspot auf der Ratinger Straße. Nachdem der alte Betreiber in die Insolvenz musste, war die große Frage, wer den Zuschlag für den Komplex an der Ratinger Straße bekommt. Nun gibt es eine gute Nachricht.

Das Schlösser-Quartier an der Ratinger Straße hat bald wieder einen Pächter.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Seit Mitte August herrscht im Schlösser-Quartier an der Ratinger Straße Ruhe. Wo sonst das Partyleben tobt, bleibt der Tresen menschenleer, weil der damalige Betreiber Insolvenz anmelden musste. Jetzt zeichnet sich ab, wer die gefragte Location übernehmen dürfte. Nach ersten Medieninformationen sind die Verhandlungen mit der Enchilada-Gruppe auf der Zielgeraden. Sie ist in Düsseldorf bereits erfolgreich tätig und betreibt den Pavillon am Martin-Luther-Platz unter dem Label Wilma Wunder. Schon in wenigen Wochen soll der Vertrag unterschriftsreif sein. Die Enchilada-Gruppe gehört zu den 20 größten Gastronomieunternehmen Deutschlands. Sie hat sich als neue Dachmarke jetzt den Namen „Concept Familiy“ zugelegt. Das Schlösser-Quartier ist eine große Gastronomie, die mit dem Henkel-Saal im gleichen Gebäudekomplex verbunden ist. Dieser gehört der Stadttochter Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR), welche die Gastronomie an die Radeberger Gruppe vermietet hat. Zu ihr gehört auch die Schlösser Brauerei, die eine lange Tradition auf der Ratinger Straße hat. Sie betrieb den Schlösser-Saal in einem Gebäude nahe von St. Lambertus, das einem Neubaukomplex Platz machen musste. Im Schlösser-Saal haben sich lange die Düsseldorfer Jonges getroffen, die jetzt dienstags ihren Heimatabend im Henkel-Saal abhalten. Dieser eherne Rhythmus kam im August ins Stocken, als der Unterpächter der Radeberger-Gruppe beziehungsweise der Schlösser-Brauerei, die Schlösser Quartier Boheme GmbH, in eine Schieflage geriet und schließlich zum Insolvenzrichter gehen musste. Die Jonges mussten zwei Mal ihren Heimatabend ausfallen lassen. Gerettet hat das Bierchen der Heimatfreunde schließlich Martin Wilms mit seiner Agentur.