Nach Kritik von Anwohnern und Bezirkspolitikern Kein Radschnellweg über die Düsseldorfer Deiche

Düsseldorf · Die Verwaltung hat dem Drängen von Anwohnern und der Politik nachgegeben. Die Trasse soll nun entlang des Südrings führen.

 Viele Anwohner hatten eine Störung des Biotops und Naherholungsgebiets entlang der Deichwege befürchtet.

Viele Anwohner hatten eine Störung des Biotops und Naherholungsgebiets entlang der Deichwege befürchtet.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Der Redebedarf war groß bei der Bezirksvertretung 3, als das Gremium 2021 erstmals zur Linienbestimmung des Radschnellweges Neuss-Düsseldorf-Langenfeld angehört worden war. Denn mit der ursprünglich favorisierten Trasse der Verwaltung, die von der Josef-Kardinal-Frings-Brücke über den Hammer und Fleher Deich zur Himmelgeister Straße/Universitätsstraße führen sollte, waren damals weder die Bezirkspolitiker noch viele Anwohner einverstanden. Die Verwaltung wurde daraufhin beauftragt, neue Varianten zu prüfen, die stattdessen entlang des Südrings durch den Bezirk führen sollten. Dementsprechend groß war das Interesse seitens der Bürger, von denen einige zur Vorstellung des neuen Trassenverlaufs am Dienstag in die Sitzung der Bezirksvertretung gekommen waren. Die endgültige Entscheidung trifft der Rat am 27. Juni. Sicher ist aber: Der Radschnellweg wird nicht über den Deich führen.