Invictus Games in Düsseldorf „Ich bin der Bundeswehr dankbar“

Düsseldorf · In Trainingslagern bereiten sich verwundete Athleten auf die Invictus Games vor. Zu ihnen gehört auch Dennis, der in Afghanistan im Einsatz war und schon mit Prinz Harry im Auto saß.

Beim Rollstuhl-Basketball sind im Trainingslager in Warendorf auch Niederländer dabei. Dennis aus Gelsenkirchen (l.) trainiert zum dritten Mal für die Invictus Games.

Foto: Invictus Games/Sebastian Fieber

Der Lärm von Helikoptern ist für Dennis ein Trigger. Das ist auch an diesem Tag in Warendorf so. Dennis steht auf einem Sportplatz und zieht an einer Zigarette, als ein Hubschrauber hoch über ihm vorbeibrettert. Er habe in diesem Moment den Kopf voller Flashbacks, sagt der Gelsenkirchener. Seine Augen verfolgen den Flug am Himmel. Dennis ist Soldat und war für die Bundeswehr in Afghanistan im Einsatz. Dort musste er mit ansehen, wie sein Freund starb. Der Leichnam wurde mit Dennis’ Hilfe in einen Helikopter verladen und abtransportiert. Seitdem ist für den 43-Jährigen nichts mehr so wie zuvor. Er lebt mit einer Verwundung, die für viele unsichtbar ist. Die Diagnose: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).