Betrugsprozess in Düsseldorf Künstliche Diamanten als echte Steine verkauft

Düsseldorf · Das Amtsgericht hatte einen 53-Jährigen bereits wegen Betrugs verurteilt. Das hatte er nicht akzeptieren wollen und Berufung eingelegt, über die nun das Landgericht zu entscheiden hatte.

Das Vertrauen eines Diamantengroßhandels in die Beteuerungen eines 53-jährigen Verkäufers hat sich offenbar nicht wirklich rentiert. Vier Mal konnte der Anbieter im Frühjahr und im Sommer 2021 künstlich hergestellte Edelsteine als angebliche Naturdiamanten für mehr als 16 000 Euro dem Fachhandel unterjubeln. Wegen dieser Anklage des vierfachen Betruges hatte das Amtsgericht gegen den 53-Jährigen eine Strafe von 2700 Euro verhängt. Dagegen legte er zwar Einspruch ein, aber als eine Richterin am Dienstag den Fall prüfen wollte, blieb die Anklagebank leer: Der Betrugsverdächtige ließ sich nicht blicken. Also ist die Strafe gegen ihn jetzt rechtskräftig.