(jj) Die nächtliche Entschärfung der Zehn-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Tag danach für Diskussionen in Düsseltal und den angrenzenden Stadtteilen gesorgt. Grund sind die zeitlichen Abläufe bei der Evakuierung des Wohngebiets. Rund 13 000 Menschen hatten ein Gebiet im Radius von 500 Metern um die Fundstelle an der Ahnfeldstraße verlassen müssen. Lautsprecherdurchsagen hatte es erst ab etwa 23.15 Uhr gegeben, wie mehrere Anwohner berichten. Auch die Nina-Warn-App und eine Mitteilung der Feuerwehr über Facebook hatten erst gegen kurz vor zehn die breite Öffentlichkeit erreicht. Die Bombe werde im Laufe der Nacht entschärft, hatte die Feuerwehr in einem Post gegen 21.50 Uhr mitgeteilt. „Dazu müssen bis spätestens 24 Uhr ... bis zu 13 000 Menschen ihre Wohnungen verlassen haben“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Zehn-Zentner-Bombe in Düsseldorf Bürger irritiert über späte Evakuierung bei Bombenentschärfung
Update | Düsseltal · 13.000 Menschen mussten ihre Wohnung verlassen. Mehr als 600 Polizisten und Feuerwehrleute waren im Einsatz. Erste Hinweise auf die Bombe gab es um kurz vor 17 Uhr. Aber auch nach Mitternacht wurde noch evakuiert.
09.08.2023
, 06:00 Uhr