NRW Hat sich Kunsthändler ins Ausland abgesetzt?

Düsseldorf · (wuk) Mit überraschender Post aus Lettland hat sich ein vielfach gerichtsbekannter Kunsthändler aus Düsseldorf bei seinen Gläubigern gemeldet. Der 48-Jährige behauptet in einem Rundbrief an alle, die womöglich noch erhebliche Summen von ihm einfordern, er sei nach Riga umgezogen – und von dort aus wolle er nun seine „finanzielle Situation feststellen und wieder in den Griff bekommen“.

Anwalt Reinhard Selke, einer der Prozessgegner in diversen Verfahren gegen diesen Kunsthändler, bezweifelt aber redliche Absichten hinter Umzug und Rundbrief: „Dieser Herr will seine Gläubiger offenbar abhängen, weil die womöglich die Kosten und den Aufwand scheuen, um gegen ihn in Riga jetzt zu vollstrecken“, vermutet Selke. Aus den unterschiedlichsten Gründen stand der Kunsthändler seit Jahren immer wieder im Fokus der Justiz.