Für die Nachbarn von Horst Dröge dürfte der Anblick mittlerweile schon vertraut sein. Denn wenn der Karate-Trainer in seinem schneeweißen Anzug auf dem Balkon mit ein paar Stretch-Übungen beginnt, dann leitet er höchstwahrscheinlich gerade eine seiner Online-Trainingsstunden ein. Zwar könne er die Tritte und Schläge mit den jüngsten Mitgliedern unter 14 Jahren des Mörsenbroicher Dojo Yamato auch in Präsenz üben. „Aber das ist nach den neuesten Regelungen nur noch auf offiziellen Sportplätzen und nicht mehr beispielsweise im Nordpark möglich“, sagt Sven Wätzold-Kurihara, zweiter Vorsitzender des Vereins. „Dafür müssten wir also einen Platz beim Stadtsportbund buchen. Und im Karate-Anzug will man sich nicht wirklich auf einen Fußballplatz stellen.“
Corona in Düsseldorf Wie Karate-Sport in der Pandemie noch möglich ist
Mörsenbroich/Flehe · Die Organisation von Vereinssport ist für die Vorsitzenden ein Kraftakt. Durch die immer wieder veränderten Regeln ist kaum noch ein Training möglich. Viele weichen auf Online-Kurse aus, wie das Mörsenbroicher Dojo Yamato.
04.05.2021
, 06:00 Uhr