Das Apollo Varieté hat seine Zuschauer den 25 Jahren seiner Existenz schon auf viele Reisen mitgenommen. So wurde zum Beispiel mit dem Programm „Aloha Baby“ gemeinsam eine fröhliche Strandparty gefeiert, das Publikum wurde in das geheimnisvolle Venedig entführt, sah mit St. Tropez eine extravagante Show, besuchte die Reeperbahn nachts um halb eins und in Berlin eine freche Moderatorin. Jetzt geht es mit der aktuellen temperamentvollen Show „Fiesta Mexicana“ in das lateinamerikanische Land – Sombrero und Tequila inklusive. Und dass sich das Publikum direkt dorthin versetzt fühlt, ist vor allen Dingen den farbenfrohen Kostümen und den fröhlichen folkloristischen Darbietungen der vier Tänzerinnen und dem großartigen Bühnenbild zu verdanken. Dieses ist wie eine alte Tempelruine gestaltet, hinter der aber bunte Bilder des modernen Mexikos hervorlugen. Am stärksten wirkt die „Tempelanlage“ im ersten Akt, der wie eine rituelle aztekische Handlung oder das, was man sich darunter vorstellen könnte, präsentiert wird. Zu dröhnender Trommelmusik zeigen die Garcia Brothers eine beeindruckende, kraftvolle Handstanddarbietung, zum Teil einhändig, mal waagerecht, mal senkrecht.