Kultur in der Landeshauptstadt Krimi-Noir im Boulevard-Theater

Düsseldorf · Das Theater an der Luegallee bringt die Geschichte von Serienmörder Peter Kürten auf die Bühne. Intendantin Christiane Reichert konnte in der Pandemie mit solch ungewöhnlichen Inszenierungen neue Besucher gewinnen. 

Regisseurin Christiane Reichert „gönnt“ sich in dem neuen Stück eine Nebenrolle – als Ehefrau des Mörders Peter Kürten.

Foto: Ingel/Marc Ingel

Vom Boulevard-Theater erwartet der Besucher ja gemein hin mehr oder weniger amüsante Komödien im Screwball-Stil. Seit Christiane Reichert die Leitung im Theater an der Luegallee übernommen hat (ausgerechnet zu Pandemie-Beginn), weht in dem kleinen Kulturraum in Oberkassel aber ein anderer Wind. Vor allem mit Krimi-Klassikern, handfestem Kabarett und nicht zuletzt spannenden Thrillern lockte sie auch in der schwierigen Corona-Zeit nicht nur Stammgäste in das linksrheinische Zimmertheater. Jetzt wagt sie sich noch ein Stück weiter vor und bringt mit „Rheinblut – Eine Stadt jagt einen Vampir“ einen „Krimi noir“, wie sie es nennt, auf die Bühne, der es in sich hat: Denn im Mittelpunkt steht niemand anderes als der berüchtigte Frauenmörder Peter Kürten.