Politik in der Landeshauptstadt Compliance: Ratsleute wollen nachbessern

Düsseldorf · Um Interessenkonflikte zu vermeiden, müssen Mandatsträger bestimmte Tätigkeiten offenlegen. Doch in der für jedermann einsehbaren Liste der Stadt gibt es bei einigen Politikern Lücken. Das soll sich ändern.

Mitgliedschaften in Aufsichtsräten und Vereinsvorständen, Beraterverträge und die jeweils ausgeübten Berufe: Wer im Rat der Stadt ein Mandat innehat, muss all diese Angaben öffentlich machen. So will es das Korruptionsbekämpfungsgesetz. Doch an den korrekten und vollständigen Angaben haperte es zuletzt. Denn die für jedermann einsehbare, über die städtische Homepage aufrufbare Liste, auf der die Ratsmitglieder all das hinterlegen, weist immer wieder Lücken auf. Mal war die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der städtischen Immobilientochter IDR nicht vermerkt, mal fehlte das Engagement in wichtigen Organen privater Unternehmen.