Der Lockdown hat ja keineswegs überall nur zu Lethargie geführt, sondern bei vielen Düsseldorfern ungeahnte Energien freigesetzt. So ähnlich war es auch bei Andreas Wundersee, der sich ausgerechnet in jener Zeit, in der die Kultur in dieser Stadt am Boden lag, dazu entschlossen hat, eine Galerie zu eröffnen. Zu verlockend wirkte dieses leerstehende Ladenlokal am Fürstenwall 124, in dem vorher eine Apotheke ihre Geschäftsräume hatte. „Ich hatte einfach Bock, neue Sachen zu wagen und mich selbstständig zu machen“, sagt der 35-Jährige, der sich als Medienkünstler (Video, Fotografie, Podcast) und Designer einen Namen gemacht hat und unter anderem schon für mehrere Musikfestivals Installationen konzipieren durfte. Jetzt wird sich sein Leben jedoch ein wenig ändern. „Ich werde meine Kunst nicht beerdigen, muss mich nun aber natürlich als Galerist mehr einbringen“, sagt Wundersee. Und natürlich hat er der Galerie seinen eigenen Namen verpasst: Galerie Wundersee. Das klingt ja auch so märchenhaft.
Kunst in Düsseldorf In der Galerie Wundersee ist „Alles perfekt“
Unterbilk · Der neue Ausstellungsraum von Andreas Wundersee wertet Unterbilk auf. Zur Eröffnung zeigt Klara Landwehr ihre Bilder.
13.10.2021
, 06:00 Uhr