Prozess vor dem Amtsgericht Düsseldorf 81-jähriger Unfallverursacher sieht sich als Opfer

Düsseldorf · Ein 81-Jähriger hatte auf der A44 in Düsseldorf ein hinter ihm fahrendes Auto ausgebremst.

Der 81-Jährige verteidigte sich selbst gegen den Vorwurf der Nötigung im Straßenverkehr.

Foto: RP/wuk

(wuk) Ohne Einsicht oder Reue hat sich ein 81-jähriger Unfallfahrer als Angeklagter vor dem Amtsgericht am Mittwoch sogar als Opfer dargestellt. An einem Julimorgen 2022 hatte er im Flughafentunnel der A44 mit seinem Mercedes-Roadster ein angeblich zu dicht auffahrendes Elektro-Auto ausgebremst, hatte laut Anklage dadurch einen Unfall mit einem Verletzten und 14 000 Euro Sachschaden ausgelöst. Doch per Strafbefehl zu 1200 Euro verurteilt plus Führerscheinentzug, legte er entrüstet Protest ein: „Ich wurde doch genötigt!“